Rechtsschutzversicherung für Student_innen: lohnt sich das?

Jeden Tag kommen wir mit Gesetzen und Verordnungen in Berührung, ohne uns darüber bewusst zu sein. Wir schließen einen Kaufvertrag ab, wenn wir an der Kassa im Supermarkt zahlen. Das Warten an einer roten Ampel mag uns wie eine ganz banale Handlung vorkommen, aber auch hier folgen wir der Straßenverkehrsordnung. 

Erst wenn Recht gebrochen und Gesetze nicht eingehalten werden, merken wir, wie sehr sie unseren Alltag lenken. Etwa bei Diebstahl oder wenn jemand bei Rot nicht anhält, aber auch bei Streitigkeiten mit der Hausverwaltung oder dem Arbeitgeber. 

Bußgelder oder sogar ein Rechtsstreit können das studentische Budget empfindlich belasten. Mit einer Rechtsschutzversicherung kosten Rechtsstreite nicht mehr ein Vermögen und Studierende sind im Streitfall abgesichert und können ihr Recht durchsetzen. Wir zeigen, in welchen Situationen eine Rechtsschutzversicherung während des Studiums sinnvoll ist.  

Wann ist eine Rechtsschutzversicherung für Studierende sinnvoll?

Zwischen Vorlesungen und Prüfungen jonglieren Studierende, die vielleicht gerade erst von zu Hause ausgezogen sind, zum ersten Mal auch die Herausforderungen des Lebens. Dabei fordern uns Unfälle und andere Vorfälle, die unsere Pläne durchkreuzen, dazu auf, in schwierigen Situationen klug zu handeln und die Ruhe zu bewahren. Eine Rechtsschutzversicherung bietet dann Schutz und Unterstützung, wenn die Dinge einmal nicht nach Plan laufen. So können Sie sich auf Ihr Studium konzentrieren und gelassener durch den Alltag gehen. 

Warum eine Rechtsschutzversicherung wichtig ist

Ob es die neue Waschmaschine ist, die plötzlich ihren Dienst versagt, oder die überraschende Nachricht von der Hausverwaltung über eine Mieterhöhung oder gar die Kündigung des Mietvertrags – in diesen Momenten sind wir auf einmal mit juristischen Fragen konfrontiert. 

Und was ist, wenn der Arbeitgeber ohne Vorwarnung die Kündigung ausspricht und zugleich die fällige Abfertigung verweigert? Auch im Straßenverkehr kann es schnell passieren: Sie haben eine rote Ampel oder die Geschwindigkeitsbegrenzung übersehen und schon ist die Fahrerlaubnis in Gefahr. Bußgelder samt Verwaltungsstrafen kommen hinzu. Sogar auf der Skipiste können plötzliche Zusammenstöße mit rechtlichen Konsequenzen einhergehen.

Gerade Studierende, die oft mit einem begrenzten Budget auskommen müssen, sollten sich bewusst machen, dass Bußgelder, Gerichtsgebühren und Anwaltskosten finanziell erheblich ins Gewicht fallen, wenn Sie für Ihr Recht einstehen oder sich bei Gericht verteidigen. In solchen unvorhergesehenen Situationen macht eine Rechtsschutzversicherung den entscheidenden Unterschied.

Unsere Rechtsschutzversicherung dient als Schutzschild, der Ihnen hilft, Ihre Rechte durchzusetzen. Die Polizze gibt Ihnen die Gewissheit, in unsicheren Zeiten einen verlässlichen Partner an Ihrer Seite zu haben.

Wichtige Leistungen der Rechtsschutzversicherung im Überblick 

Tatsächlich können Sie sich eine Rechtsschutzversicherung wie einen maßgeschneiderten Schutzanzug vorstellen, der optimal zu Ihnen passt, wenn der Alltag eine unerwartete Wendung nimmt. Mit unserem Basisschutz sind Sie umfassend abgesichert. Damit können Sie unter anderem Schadenersatzansprüche, sei es wegen erlittener Personen-, Sach- oder Vermögensschäden, geltend machen. 

In den Semesterferien auf der Skipiste wird Julia von Manuela umgestoßen und dabei verletzt. Durch den Unfall kann Julia für einige Wochen nicht ihrer Arbeit neben dem Studium nachgehen. Dank ihrer Rechtsschutzversicherung kann sie Schmerzensgeld und Verdienstentgang fordern.

Auch bei Strafverfahren steht Ihnen die Rechtsschutzversicherung zur Seite, zum Beispiel wenn Sie wegen fahrlässiger Körperverletzung angeklagt sind, weil Ihr Hund jemanden gebissen hat. Zudem bietet die Rechtsschutzversicherung Unterstützung in sozialversicherungsrechtlichen Streitigkeiten. Das betrifft Verfahren vor Verwaltungsbehörden.

Thomas arbeitet als Lieferfahrer für ein Restaurant und wird bei einem Unfall während der Auslieferung verletzt. Die Verletzungen führen dazu, dass er für eine bestimmte Zeit nicht arbeiten kann. Die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA) erkennt den Unfall jedoch nicht als Arbeitsunfall an und lehnt die Zahlung einer Unfallrente ab. Mithilfe seiner Rechtsschutzversicherung kann Thomas eine Unfallrente fordern.

Der Rechtsschutz deckt:

• Beratung durch Rechtsanwält_innen
• Anwaltliche Vertretung vor Behörden und Gericht
• Verfahrenskosten und Gerichtsgebühren
• Sachverständigen-Honorare (bei Gericht)

Mit weiteren wählbaren Bausteinen lässt sich die Rechtsschutzversicherung optimal auf die Bedürfnisse von Studierenden zuschneiden. So bieten wir beispielsweise den Zusatzbaustein „Vertrag“ an.

Hannah hat sich vor 2 Monaten eine neue Waschmaschine gekauft. Plötzlich funktioniert das Gerät nicht mehr, obwohl sie sich an die Bedienungsanleitung gehalten hat. Sie verlangt eine kostenlose Reparatur oder den Austausch der Waschmaschine, doch der Hersteller weigert sich. Also nutzt sie ihre Rechtsschutzversicherung, um ihr Anliegen durchzusetzen. 

Übrigens gilt der Versicherungsschutz nicht nur in Österreich, auch im Auslandssemester oder auf Reisen sind Studierende mit unserer Rechtsschutzversicherung innerhalb Europas abgesichert. 

Tipps zur Auswahl der passenden Rechtsschutzversicherung

Für Studierende in Österreich ist eine Rechtsschutzversicherung keinesfalls verpflichtend, aber in bestimmten Fällen durchaus sinnvoll: Von Mietangelegenheiten über Arbeitsrecht bis hin zu Verkehrsunfällen bietet eine Rechtsschutzversicherung kompetenten Beistand und Unterstützung. Überlegen Sie, in welchen Bereichen Sie auf rechtliche Hilfe angewiesen sein könnten. So lässt sich auch das Versicherungspaket nach Maß schnüren. Achten Sie auf einen breiten Basisschutz und wählen Sie passende Zusatzbausteine, wenn Sie sich eine umfangreichere Absicherung wünschen.  

Insbesondere für Studierende ist eine Rechtsschutzversicherung auch immer eine Frage des Budgets. Deshalb lohnt sich vor dem Abschluss einer Polizze auch immer ein Preis-Leistungs-Vergleich. Durch eine hohe Selbstbeteiligung sind mitunter vergleichsweise niedrige Prämien möglich. Beachten Sie dabei: Ein günstiger Preis ist attraktiv, sollte jedoch nicht zulasten der Deckung gehen. 

Tipp: Sofern die Eltern bereits eine Rechtsschutzversicherung bei der Generali abgeschlossen haben, sind auch die Kinder bis zum 25. Lebensjahr mitversichert, solange sie im selben Haushalt leben. Studierende über 25 Jahre können die Rechtsschutzversicherung der Eltern weiterhin beanspruchen, wenn sie noch zu Hause wohnen und Familienbeihilfe bezogen wird.

Wenn es um Ihren Rechtsschutz geht, bieten wir mehr als eine Versicherungslösung an. Wir stellen uns auf Ihre Lebensbedingungen und Bedürfnisse ein, um Sie bestmöglich zu beraten.