Neujahrsvorsätze wirklich umsetzen – mit einem Visionboard

09.12.2024 | Artikel

Ich möchte mehr lesen und weniger fernschauen, mehr Work-Life-Balance und weniger Stress, mehr Geld zurücklegen und weniger unnützes Zeug kaufen. Leichter gesagt als getan. Ein Visionboard kann Ihnen helfen, Ihre Neujahrsvorsätze wirklich umzusetzen. Denn damit haben Sie Ihre Ziele immer vor Augen.

Listen sind praktisch. Sie helfen uns, im Alltag organisiert zu bleiben, nichts zu vergessen und Häkchen an erledigte Aufgaben zu setzen. Aber Hand aufs Herz: Listen inspirieren uns selten. Wenn es darum geht, große Träume zu verfolgen oder Neujahrsvorsätze in die Tat umzusetzen, braucht es mehr als bloße Aufzählungen. Es braucht Tat- und Vorstellungskraft – und genau hier kommt das Visionboard ins Spiel.

Wie ein Visionboard funktioniert

Während Listen sinnvolle Erinnerungsstützen sein können, spricht ein Visionboard eine ganz andere Ebene an: unser Vorstellungsvermögen. Die Collage aus Bildern, Zitaten, Illustrationen, Fotos und Texten lässt uns träumen, motiviert uns und sorgt dafür, dass wir unsere Ziele nicht aus den Augen verlieren – auf kreative und inspirierende Weise.

Die Kraft der Visualisierung machen sich Sportler_innen bereits seit langem zunutze, etwa beim Gewichtheben. Tatsächlich steigen die Chancen auf Erfolg, wenn man die Gewichte zunächst vor dem inneren Auge in die Höhe stemmt. Es ist wissenschaftlich belegt, dass mentales Training fast genauso effektiv wie körperliches Training ist. Durch Visualisierung können wir unser Denken und Wohlbefinden nachhaltig verändern.

Wenn man also im Kopf schon einmal die Schritte durchgeht, die es braucht, um ans Ziel zu gelangen, ist es eigentlich nur noch eine Frage der Zeit, wann man das Ziel erreicht – nicht ob.

Daher ist ein Visionboard ein kraftvolles Werkzeug, um sich persönliche Ziele vor Augen zu führen und im Blick zu behalten. Fehlen nur noch die Ziele. Welche Vorhaben lassen sich also auf einem Visionboard festhalten?

Visionboard-Ideen: Vorsätze fürs neue Jahr visualisieren

Frei nach dem Motto: „Dream big, start small“ ist auf einem Visionboard Platz für Ihre Neujahrsvorsätze sowie für all Ihre Wünsche und Träume. Sie entscheiden, ob Ihr Visionboard nur ein Projekt, eine Herzensangelegenheit oder gleich mehrere Anliegen und Vorhaben thematisiert.

Um herauszufinden, wo Sie etwas verändern möchten, können Sie sich z. B. folgende Fragen stellen:

  • Was würde 2025 für mich zu einem erfolgreichen Jahr machen?
  • Welche Veränderungen hätten den größten positiven Einfluss auf mein Leben?

Sobald Sie ein Ziel vor Augen haben, wird deutlich, in welchen Bereich dieses fällt.

Mögliche Themenbereiche für Ihr Visionboard

  1. Kreativität
  2. Karriere und berufliche Erfüllung
  3. Freizeit und Abenteuer
  4. Gesundheit und Fitness
  5. Geld und Finanzen
  6. Familie und Freundschaft
  7. Partnerschaft und Liebe
  8. Wohnen und Leben
  9. Soziales Engagement und Sinn

Beschränken Sie sich am besten auf 3 bis 4 Themenbereiche pro Visionboard, um den Überblick zu behalten. Ob philosophisch oder vermeintlich banal, humorvoll oder tiefsinnig – alles ist erlaubt, z. B. wo und wie Sie leben möchten sowie die Beziehung zu anderen und zu sich selbst.

Visionboard erstellen: Vorlagen, Tipps & Tools

Als Nächstes geht’s ans Gestalten. Ob Sie lieber klassisch mit Papier und Schere oder digital arbeiten, bleibt ganz Ihnen überlassen. Wichtig ist, dass Sie Spaß am Zusammenstellen haben. Die Collage soll am Ende Sie inspirieren.

In 4 Schritten zum analogen Visionboard

Sie haben Ihre Ziele formuliert? Na dann: An die Schere, fertig, los! Für ein analoges Visionboard heißt es: Zeitschriften durchblättern, in Fotoalben stöbern und selbst kreativ werden.

Sie brauchen:

  • 1 großes Stück Papier oder Pinnwand
  • Bilder und Fotos, z. B. aus Zeitschriften, Magazinen, Alben, Internet
  • Schere, Kleber, Stifte, Klebeband oder Washi-Tape, eventuell Sticker

So geht’s:

  1. Material sammeln: Blättern Sie durch Magazine, drucken Sie Bilder aus, verwenden Sie Fotos oder werden Sie selbst gestalterisch aktiv, indem Sie Sprüche aufschreiben oder inspirierende Dinge malen. Auch motivierende Zitate und persönliche Symbole können dabei Platz finden.
  2. Struktur schaffen: Ordnen Sie das bunte Sammelsurium nach Themenbereichen an. So entsteht ein klarer Fokus auf das jeweilige Ziel.
  3. Platz finden: Das Visionboard sollte dort stehen oder hängen, wo Sie es jeden Tag sehen. So haben Sie Ihre Ziele immer im Blick und die Vision wird sich nach und nach im Unterbewusstsein verankern.
  4. Überprüfen: Ziele und auch Träume können sich verändern. Spüren Sie nach ein paar Wochen in sich hinein, ob sich das Visionboard noch stimmig anfühlt, und verändern oder ergänzen Sie es bei Bedarf.

Unser Tipp: Tolle Ideen und Vorlagen für Ihre persönliche Bilderwand finden Sie z. B. bei Pinterest.

In 4 Schritten zum digitalen Visionboard

Für alle, die Ihr Visionboard immer dabeihaben möchten, ist die digitale Variante die perfekte Lösung. Sie können die digitale Collage als Handy- oder Desktop-Hintergrund verwenden. Tools wie Canva, Notion oder spezielle Fotocollage-Apps liefern praktische Vorlagen und erleichtern die Gestaltung.

Sie brauchen:

So geht’s:

  1. Material sammeln: Suchen Sie online nach Bildern, Illustrationen und Zitaten, die Ihre Ziele widerspiegeln. Pinterest bietet sich als erste Anlaufstelle und Inspirationsquelle an.
  2. Struktur schaffen: Nutzen Sie eine Design-App wie Canva, um die Bilder zu einer Collage anzuordnen. Auch digital lassen sich so Themenbereiche visuell voneinander abgrenzen.
  3. Speichern: Sie haben Ihre Ziele deutlich vor Augen? Dann wird’s Zeit für den Download. Setzen Sie Ihr Visionboard als Sperr- oder Hintergrundbild ein oder drucken Sie es aus, um es gut sichtbar aufzuhängen.
  4. Überprüfen: Mit der Zeit können sich Ihre Prioritäten verschieben. Stellen Sie Ihr Visionboard daher regelmäßig auf den Prüfstand, ob es sich noch stimmig anfühlt oder angepasst werden sollte.

Unser Tipp: Wie sehr Sie beim Gestalten ins Detail gehen oder nicht, ist Geschmackssache. Ein minimalistischer Look lenkt den Fokus auf das Wesentliche. Ein genaues Bild von Ihrem Ziel kann wiederum dabei helfen, aktiv zu werden und es Schritt für Schritt umzusetzen.

Neujahrsvorsätze: Tipps zum Dranbleiben

Wer seine Neujahrsvorsätze verwirklichen möchte, sollte sich erlauben zu träumen. Insbesondere wenn Sie noch kein genaues Bild von Ihren Zielen hatten, hilft ein Visionboard, Ihren Ideen eine Form zu geben. Also legen Sie los – und bleiben Sie dran!

Idealerweise schauen Sie jeden Tag auf Ihr Visionboard. Das Board selbst ersetzt aber nicht die Arbeit an Ihren Wünschen, Träumen und Zielen. Planen Sie daher am besten wöchentlich ca. 10 Minuten ein, um Ihr Visionboard durchzugehen:

  • Was hat bisher gut funktioniert?
  • Was sollte ich anpassen oder was habe ich vielleicht vergessen?
  • Und: Was habe ich schon erreicht?

Denn ganz wichtig: Feiern Sie auch die kleinen Erfolge! Machen Sie Fortschritte auf Ihrem Visionboard sichtbar, z. B. mit Fotos, Post-its oder bunten Markierungen. Das hilft, die Motivation das ganze Jahr lang beizubehalten.

Denken Sie aber auch daran: Große Veränderungen passieren nicht über Nacht. Seien Sie geduldig, vor allem wenn mal etwas nicht nach Plan verläuft. Wenn Sie einen Umweg gehen müssen, sind Sie noch nicht gescheitert. Und: Kleine Schritte in die richtige Richtung bringen Sie langsam, aber sicher voran.

Im neuen Jahr durchstarten & Zukunft gestalten

Ein Visionboard macht kleine und große Träume sichtbar und vor allem greifbar. Ob analog oder digital – die praktische Collage ist Ihr täglicher Reminder für Ihre Ziele und hilft Ihnen dabei, Ihre Vorhaben im Blick zu behalten und letztlich auch umzusetzen.

Fassen Sie Neujahrsvorsätze, visualisieren Sie Ihre Ziele für das neue Jahr und gestalten Sie mutig und kreativ Ihre Zukunft – ganz nach Ihren Vorstellungen!


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