Endlich erwachsen: Welche Versicherungen brauche ich wirklich?
15.10.2024 | Artikel
Endlich 18! Die Volljährigkeit eröffnet neue Möglichkeiten, bringt aber auch Verantwortung mit sich. Dabei muss man nicht gleich alles wissen. Viel wichtiger ist, die richtigen Fragen zu stellen – zum Beispiel: Welche Versicherungen brauche ich jetzt wirklich? Das beantworten wir im Folgenden.
Vom Handyvertrag einmal abgesehen haben sich bis jetzt immer die Eltern um den Papierkram gekümmert. Denn bis zum 18. Geburtstag sind Kinder und Jugendliche in Österreich meist bei Ihren Eltern mitversichert. Mit Ausbildungsbeginn, Studienstart oder dem ersten Job kann sich das ändern. Die Mitversicherung ist ab sofort an bestimmte Bedingungen geknüpft oder Sie müssen als junger Mensch eine eigene Versicherung abschließen. Das gilt übrigens nicht nur für die Krankenversicherung. Wir begleiten Anna, Max und Stella auf ihrem Weg ins Erwachsenenleben und zeigen, welche Versicherungen man wirklich haben sollte.
Welche Versicherungen sind in jungen Jahren wirklich wichtig?
Nicht jede Versicherung ist in jungen Jahren notwendig, aber es gibt einige, die Ihnen im Ernstfall den Rücken freihalten. Welcher Versicherungsschutz für Sie sinnvoll ist, das hängt auch von Ihrem Lifestyle inklusive Hobbys ab.
Krankenversicherung: Ab wann muss ich mich selbst versichern in Österreich?
Anna war schon immer kreativ und handwerklich begabt. Sie hat die Matura abgeschlossen und musste dann nicht lange überlegen: Studium oder Lehre? Sie hat eine Ausbildung zur Goldschmiedin gemacht!
Bis zum Abschluss ihrer Lehre war sie bei den Eltern mitversichert. Die Voraussetzung für die automatische Fortsetzung der Mitversicherung war, dass sie Familienbeihilfe bekommt. Als Lehrling steht ihr die Familienbeihilfe in Österreich bis zum Ende ihrer Ausbildung zu, höchstens aber bis zum 24. Lebensjahr.
Inzwischen ist sie 24 und hat die Lehrabschlussprüfung in der Tasche. Vor Kurzem hat sie in Graz ein kleines Atelier entdeckt, das ihr gefällt, und sofort war da der Gedanke: „Wie wäre es, wenn ich mich selbstständig mache?“
Neben dem Mietvertrag für ihr Atelier muss sie sich jetzt auch um ihre Krankenversicherung kümmern. Als Selbstständige ist sie bei der Sozialversicherung der Selbstständigen (SVS) versichert. Doch sie fragt sich, ob eine private Krankenversicherung zusätzlich sinnvoll wäre, weil sie den ganzen Tag im Sitzen arbeitet und manchmal ganz verspannt ist.
Die gesetzliche Krankenversicherung in Österreich bietet eine solide Grundversorgung, doch mit einer privaten Krankenversicherung profitiert man von kürzeren Wartezeiten oder einer freien Arztwahl. Aber auch alternativmedizinische Behandlungen werden je nach Tarif mit abgedeckt. Anna denkt sich: Wie praktisch! Mit Akupunktur, Massagen oder Physiotherapie kann Sie Nacken- und Rückenschmerzen vorbeugen.
Berufsunfähigkeit: Wann ist die Versicherung sinnvoll?
Vor dem Start in die Selbstständigkeit hat sie sich beraten lassen. Und da fiel der Begriff „Berufsunfähigkeit“. „Aber ich bin doch noch jung“, dachte sie. Tatsächlich kann man aber in jedem Alter arbeitsunfähig werden – und nicht immer stecken körperliche Beschwerden als Ursache dahinter.
Ob aus körperlichen oder mentalen Gründen – gerade für Selbstständige wie Anna kann eine Berufsunfähigkeitsversicherung eine sinnvolle Absicherung sein. Und je früher man die Polizze abschließt, desto geringer sind die Beiträge, die man zahlen muss.
Gut zu wissen: Auch für Angestellte ist die Berufsunfähigkeitsversicherung eine gute Wahl. Denn eine monatliche Pensionszahlung ab einer Berufsunfähigkeit von mind. 50% und mind. 6-monatiger Dauer kann dazu beitragen, Ihren gewohnten Lebensstandard abzusichern. Wenn Sie gerade vor oder am Beginn Ihrer beruflichen Laufbahn stehen, haben wir eine günstige Möglichkeit den Grundstein für eine Absicherung bei Verlust Ihrer Arbeitskraft zu legen.
Haushaltsversicherung: Worauf sollte ich achten?
Max ist 23 und studiert an der Universität Innsbruck. Vor Kurzem hat er sich von seinem chaotischen WG-Leben verabschiedet, um endlich die Freiheit einer eigenen Wohnung zu genießen. Das heißt: keine Diskussionen mehr über den Putzplan und endlich Platz für seine Surfboards und Postkarten aus aller Welt, die sich in seiner Zeit als Backpacker angesammelt haben.
Max liebt es, zu reisen, und so steckt er sein Geld lieber in Surf-Trips und -Ausrüstung statt in teure Möbel. Trotzdem ist ihm klar: Es kann immer was passieren und selbst in einer minimalistisch eingerichteten Wohnung können Schäden entstehen, für die man erst mal aufkommen muss, zum Beispiel nach einem Einbruch, wenn die Tür beschädigt und in der Wohnung alles durchwühlt ist. Aber auch eine kaputte Waschmaschine, die ausläuft, kann schnell die ganze Wohnung, Möbel und Teppiche ruinieren.
Eine Haushaltsversicherung kümmert sich genau um solche Schäden und kostet gar nicht viel. Sie ist daher unverzichtbar – übrigens auch in einer Wohngemeinschaft. In seiner vorherigen WG hatten alle Mitbewohner_innen eine eigene Haushaltsversicherung. Der Vorteil für Max: Er konnte seine Polizze mit dem Auszug einfach in die neue Wohnung mitnehmen. Grundsätzlich gilt: Auch eine gemeinsame Polizze ist möglich, solange alle Mitversicherten namentlich im Vertrag erwähnt werden, um abgesichert zu sein.
Gut zu wissen: In der Haushaltsversicherung ist in den meisten Fällen auch eine private Haftpflichtversicherung mitenthalten. Damit sichert sich Max für den Fall ab, dass er fremdes Eigentum beschädigt, zum Beispiel falls er beim Lernen seinem Freund Lukas aus Versehen Kaffee über den Laptop schüttet.
Haftpflichtversicherung: Was leistet die Versicherung?
Eine Haftpflichtversicherung leistet aber noch mehr. Max möchte auf Reisen immer abgesichert sein – auch für den Fall, dass jemand verletzt wird. Als er noch in Bichlbach zu Hause bei seinen Eltern wohnte, war er mitversichert. Seit er für das Studium nach Innsbruck übersiedelt ist, hat er eine eigene Polizze.
Die Haftpflichtversicherung greift einerseits, wenn Sie aus Versehen das Eigentum einer anderen Person beschädigen. Aber sie ist auch eine wichtige Absicherung, falls Sie versehentlich jemanden verletzen. Denn das kann teuer werden – besonders, wenn jemand durch einen Unfall längerfristig arbeitsunfähig wird.
Beispiel: Max könnte im Urlaub beim Surfen eine_n Schwimmer_in übersehen oder in Innsbruck mit dem Fahrrad eine_n Fußgeher_in streifen. So ein Unfall kann einen ganz schön aus der Bahn werfen, auch finanziell. Zum Glück kümmert sich unsere Haftpflichtversicherung um solche Fälle – übrigens weltweit.
Private Unfallversicherung: Für wen ist die Versicherung wichtig?
Was ist, wenn Sie selbst einen Unfall haben? Dann ist die Unfallversicherung zuständig. Stella ist 22 und hat gerade einen neuen Job in einer Marketingagentur begonnen. Sie begeistert sich fürs Klettern. Bei Regen geht sie bouldern in der Halle und wenn das Wetter mitspielt, macht sie Ausflüge in die Berge. Aber beim letzten Kletterausflug ist es fast passiert: Stella ist am Fels ausgerutscht und hat sich nur geradeso mit einem Griff halten können.
In dem Moment ist ihr klar geworden, wie wichtig eine private Unfallversicherung ist. Denn was viele nicht wissen: Die gesetzliche Unfallversicherung greift nur bei Unfällen am Arbeitsplatz oder auf dem Weg dorthin. Bei einem Freizeitunfall wie diesem wäre sie ohne die private Versicherung auf sich allein gestellt. Dank der privaten Unfallversicherung ist Stella auch in der Freizeit abgesichert – einschließlich Bergekosten. „Das gibt mir ein gutes, sicheres Gefühl.“ Zu beachten ist hierbei allerdings, dass Klettern nur bis zu einem bestimmten Schwierigkeitsgrad mitversichert ist.
Tipp: Alle, die häufig Sport treiben, sollten jedenfalls über eine Unfallversicherung nachdenken. Aber in Wirklichkeit ist die Vorsorge für die oft erheblichen finanziellen Folgen eines Unfalles für alle wichtig, denn eine Vielzahl der Unfälle passiert im Alltag und oft in den eigenen 4 Wänden.
Reiseversicherung oder Auslandskrankenversicherung: Was ist die richtige Wahl bei Wanderlust?
Max hält die Flugtickets für seinen nächsten Surfurlaub schon in den Händen. Aber gilt seine Krankenversicherung eigentlich auch in Portugal? In vielen Fällen werden Sie auch nach dem Vorzeigen der europäischen Krankenversicherungskarte (e-card) im Urlaubsland behandelt. Doch nicht immer werden alle Leistungen von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen. Das hängt auch damit zusammen, dass die Behandlungskosten von Land zu Land verschieden sein können.
Wer viel reist, sollte sich nicht nur auf die gesetzliche Krankenversicherung im Heimatland verlassen. Eine Reiseversicherung deckt die Kosten für die medizinische Behandlung und einen notwendigen Reiserücktritt ab. Es gehört aber auch eine Gepäckversicherung zum Schutz, falls die Fluggesellschaft mal das Surf-Equipment von Max verlieren sollte. Und das Beste: Hat er die Polizze einmal abgeschlossen, ist er immer abgesichert und muss sich nicht vor jeder Reise Gedanken darum machen, welches Versicherungspaket zu ihm passt. Für Weltenbummler wie ihn ist eine Reiseversicherung daher ein Must-have.
Doch wie sieht’s mit längeren Auslandsaufenthalten aus? Stella hat für ihr Publizistikstudium ein halbes Jahr in Frankreich als Erasmus-Studentin verbracht. Für Auslandssemester und andere längere Aufenthalte im Ausland gibt es die Auslandskrankenversicherung.;
Jung sein heißt durchstarten, aber sicher
Jung sein heißt Neues beginnen – und dabei Verantwortung für sich selbst übernehmen. Ob Sie sich selbstständig machen, wie Anna, den Schritt in die erste eigene Wohnung wagen, wie Max, oder sich als Gipfelstürmerin sehen, so wie Stella – wir haben den passenden Versicherungsschutz für Sie, damit Sie für jede Eventualität gewappnet sind und durchstarten können.
Mit unserem SMART Start Angebot profitieren Sie als Neukund_in von bis zu 3 Monatsprämien Cashback – perfekt, wenn Sie gerade die ersten Schritte in die Selbstständigkeit machen oder in Ihre erste Wohnung ziehen.