Sicheres Autofahren an den Feiertagen

13.12.2023 | Artikel

Wer an den Feiertagen Auto fährt, wünscht sich vor allem, ohne Stress und Stau rechtzeitig anzukommen. Wir geben Tipps, damit Sie auch bei dichtem Verkehr und schwierigen Straßenverhältnissen sicher zu Familie und Freund_innen gelangen.

Mit dem Auto zur Familienfeier

Vor den Feiertagen ist nicht nur das Stresslevel, sondern auch das Verkehrsaufkommen besonders hoch. Die Gefahr für Unfälle und Staus in Österreich steigt – vor allem rund um Wien und andere Großstädte. Statistisch gesehen ereignen sich in Österreich die meisten Unfälle an Freitagen und Samstagen. Und erfahrungsgemäß gehören die Tage vor Weihnachten zu den verkehrsreichsten im Jahr.

1. Stau an den Feiertagen vermeiden

Wer die Feiertage mit der Familie verbringt, plant besser voraus. Bei längeren Strecken empfiehlt es sich, die Fahrtzeit vorher mit dem Navigationsgerät zu bestimmen. Alternativ greifen Sie auf Routenplaner-Apps mit eingebauter Staumelder-Funktion zurück. Apps wie Waze (iOS und Android) und Here We Go (iOS und Android) warnen in Echtzeit vor stockendem Verkehr, Baustellen und anderen Hindernissen. Die ÖAMTC App hat sowohl für Mitglieder des Mobilitätsclubs als auch für alle anderen Autolenker_innen praktische Gratis-Funktionen im Gepäck, zum Beispiel den Traffic Alert über die Verkehrslage auf der gewählten Route.

2. Rechtzeitig tanken und Geld sparen

Ist das Auto vor der Abfahrt vollgetankt, haben Sie einen Stressfaktor weniger und mit etwas Voraussicht können Sie bares Geld sparen. Der österreichische Automobilclub (ÖAMTC) empfiehlt allgemein, bis 12:00 Uhr zu tanken. Tankstellen dürfen die Spritpreise nur einmal am Tag um 12:00 Uhr anheben. Preissenkungen sind aber jederzeit möglich. Spritpreise sind am Sonntag und Montagvormittag tendenziell am günstigsten, während es zum Wochenende hin teurer wird, so der ÖAMTC weiter. An Autobahntankstellen zahlt man häufig die höchsten Preise in ganz Österreich. Planen Sie deshalb Tankstopps abseits der Schnellstraßen ein. Tank-Apps wie Sprit Club (iOS und Android) helfen dabei, die Benzinpreise zu vergleichen, um etwas Geld zu sparen. Wo die nächste preiswerte Tankstelle ist, lässt sich außerdem mit dem Spritpreisrechner der E-Control herausfinden.

Wer mit einem Elektroauto unterwegs ist, sollte bedenken, dass im Winter die Reichweite deutlich sinkt. Planen Sie deshalb bei längeren Fahrten mit dem E-Auto auch eine Pause zum Laden ein. Apps wie Nextcharge (iOS und Android) und Chargemap (iOS und Android) helfen dabei, dass Sie nicht erst lange nach einer Ladestation suchen müssen. Eine Übersicht über das österreichische Ladenetz mit E-Tankstellen und Ladestationen liefert die E-Control unter www.ladestellen.at.  

3. Dieben keine Chance geben

Lassen Sie bei Autofahrten rund um die Feiertage nichts sichtbar auf den Sitzen oder im Kofferraum liegen, wenn Sie auf Parkplätzen und bei Raststätten haltmachen. Gerade in der Weihnachtszeit halten Diebe Ausschau nach wertvoller Beute in Form von Geschenken. Auf Nummer sicher gehen Sie mit einer Teilkaskoversicherung. Sie kümmert sich unter anderem um Schäden wie Scheibenbruch und Diebstahl.

4. Im Winter sicher Auto fahren

Regen, überfrierende Nässe, Nebel oder meterhoher Neuschnee machen die Fahrbahn im Winter zur Rutschpartie. Deshalb: Besser vorsorgen als nachsorgen! Vom 1. November bis zum 15. April gilt in Österreich die situative Winterausrüstungspflicht. Achten Sie auch mit Blick auf den Versicherungsschutz immer auf die angemessene Bereifung. Bei winterlichen Straßenverhältnissen ist das Aufziehen von Winterreifen Pflicht. In den verschneiten Bergen empfehlen sich neben Winterreifen außerdem Schneeketten sowie Traktionsmatten als Anfahrhilfe. Decken, Eiskratzer und ein Kleinbesen gehören als Winterausrüstung mit ins Auto. Machen Sie Ihr Fahrzeug mit ausreichend Frostschutzmittel winterfest und überprüfen Sie vor dem Autofahren die Batterie sowie die Beleuchtung. Warme Jacken und Fäustlinge ziehen Sie vor Fahrtantritt hingegen lieber aus. Dick gefüttertes Gewand kann Sie nämlich beim Lenken behindern. In normaler Kleidung sind Sie beweglicher und können bei Unfallgefahr schneller reagieren. 

Mit der Generali Mobility App erhalten Sie praktisches Feedback zu Ihrem Fahrstil und sammeln wertvolle Punkte durch verantwortungsvolles Fahrverhalten. Die Punkte können Sie für Vergünstigungen und andere Vorteile einsetzen.

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5. Weihnachtsbaum transportieren

Ob auf dem Dach oder im Fahrzeuginneren – beim Transport muss der Christbaum wie jede andere Ladung gut gesichert werden, um das Unfallrisiko zu minimieren und Polizeistrafen zu vermeiden. 

Transport auf dem Dach

Wer den Weihnachtsbaum auf dem Dach transportieren möchte, lässt ihn im Netz und sichert ihn am besten mit breiten, strapazierfähigen Spanngurten mit Metallverschluss. Die Spitze des Baumes sollte dabei nach hinten zeigen, der Stamm nach vorne. Um Kratzer im Lack zu vermeiden, wird der Baum am besten auf einem Gepäckträger oder einer festen Plane befestigt. In der Breite darf der Baum maximal 20 cm über das Fahrzeug hinausragen. Ragt der Christbaum mehr als 1 m nach hinten über das Fahrzeug hinaus, muss er mit einem 25 x 40 cm großen Schild mit 5 cm breitem, rotem, reflektierendem Rand gekennzeichnet werden. Nach Einbruch der Dunkelheit sind zusätzliche Beleuchtung und Reflektoren für die Weihnachtsladung erforderlich.

Transport im Auto

Ein kleinerer Weihnachtsbaum kann im Auto transportiert werden, am besten quer zur Fahrtrichtung. Für mehr Platz im Fahrzeuginneren, können Sie die Rückbank und den Beifahrersitz umlegen. Um hartnäckige Flecken vom Baumharz zu vermeiden, legen Sie vor dem Einladen Kartons, alte Decken oder eine saubere Plane unter. Vor dem Losfahren sollten Sie den Christbaum im Netz gut verzurren. Die Sicht nach vorne, durch die Seitenfenster und in den Rückspiegel muss frei bleiben. Achten Sie darauf, dass Sie alle Bedienelemente, einschließlich des Schalthebels, problemlos bedienen können. Wird die Heckklappe beim Transport eines größeren Christbaums geöffnet, dürfen weder Kennzeichen noch Rückleuchten oder Blinker verdeckt werden. Sichern Sie die Heckklappe in diesem Fall mit Spanngurten. 

6. Auto festlich schmücken

Wer das eigene Auto weihnachtlich schmücken möchte, kann das tun, solange die Sicht und andere Verkehrsteilnehmer_innen nicht beeinträchtigt werden. Beliebte Deko-Optionen sind der Miniatur-Weihnachtsbaum auf dem Armaturenbrett oder Rudolphs Nase am Kühlergrill.

Wichtig: Das Einschalten von Deko-Lichtern während der Fahrt verstößt gegen die StVO. In Österreich dürfen nur vorgeschriebene und zugelassene Beleuchtungseinrichtungen am Fahrzeug verwendet werden.


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