Winterurlaub: 4 Tipps zum Einbruchschutz
01.01.2024 | Artikel
Die Unterkunft ist gebucht, die Koffer sind gepackt. Fehlt nur mehr eines: das Zuhause sicher absperren. Damit die Angst vor einem Einbruch nicht mit in den Winterurlaub fährt, geben wir wertvolle Tipps zum Einbruchschutz.
Warum Diebstahl- und Einbruchschutz im Winterurlaub so wichtig sind
Im Schutz der Dunkelheit kommt es von November bis März vermehrt zu Einbrüchen, besonders wenn keine Sicherheitsvorkehrungen, aber Hinweise auf Abwesenheit erkennbar sind. Während die Winteridylle viele in den Urlaub zieht, nutzen Einbrecher_innen die Gelegenheit, um unbemerkt zuzuschlagen – besonders in der Zeit zwischen 16 und 21 Uhr. Bevor es zum Einbruch kommt, werden die Wohngegenden häufig ausgekundschaftet. So lässt sich herausfinden, wo es etwas zu holen gibt und wann die Bewohner_innen nicht zu Hause sind. Einerseits sind hausfremde Personen nach Einsetzen der Dunkelheit nur schwer erkennbar und andererseits ist am Abend noch so viel los, dass Einbrüche kaum auffallen. Auffällige Personen sollten Sie umgehend der Polizei melden. Besonders attraktiv für Einbrecher_innen sind Objekte, die in der Nähe von Hauptverkehrsstraßen liegen und eine schnelle Flucht ermöglichen. Nach wie vor beliebt: Kellerabteile. Im Jahr 2022 gab es 27,6 % mehr Kellereinbrüche als noch 2021.
1. Hinweise auf Abwesenheit vermeiden
Um zu verhindern, dass Kriminelle überhaupt auf Ihr Wohnhaus aufmerksam werden, sollten Sie jegliche Anzeichen von Abwesenheit vermeiden. Dazu gehört zum Beispiel ein überfüllter Briefkasten. Denken Sie bei den Urlaubsvorbereitungen deshalb daran, Zeitungs- und Magazinabonnements zu pausieren oder beauftragen Sie eine Vertrauensperson damit, regelmäßig den Briefkasten zu leeren. Wer die Vorfreude auf den Winterurlaub mit der Verwandtschaft und dem Freundeskreis teilen möchte, sollte dies keinesfalls öffentlich auf Social Media tun. Online könnten auch Personen mit schlechten Absichten von Ihrer Abwesenheit Notiz nehmen. Hinweise darauf, dass Sie mehrere Tage nicht daheim sind, sind übrigens auch in der E-Mail-Signatur und der automatischen E-Mail-Antwort fehl am Platz. Erwähnen Sie den Winterurlaub außerdem niemals in der Anrufbeantworter-Ansage.
2. Beleuchtung zur Abschreckung nutzen
Dunkle Häuser wirken verlassen und dadurch interessant für Einbrüche. Mithilfe von Beleuchtung erwecken Sie hingegen den Eindruck, dass jemand zu Hause ist, während Sie im Urlaub sind. Damit Sie nicht die ganze Zeit das Licht brennen lassen müssen, können Sie Zeitschaltuhren verwenden, um die Beleuchtung in den eigenen vier Wänden zu steuern. Schaltet sich die Außenbeleuchtung dank Bewegungsmelder ein, sobald sich eine Person dem Haus nähert, kann auch dies abschreckend auf Einbrecher_innen wirken.
3. Einbruchschutz: Fenster und Türen sichern
Wenn Sie verreisen, sollten Sie die Haustür nicht nur schließen, sondern doppelt absperren. Achten Sie darauf, dass auch alle Fenster richtig geschlossen – und keinesfalls gekippt – sind. Verstauen Sie Gartenmöbel und Werkzeuge sicher im Haus oder in einem abschließbaren Geräteschuppen, um keine Einstiegshilfen zu bieten. Mit Zusatzschlössern können Sie den Schutz erhöhen. Wenn es Einbrecher_innen nicht auf Anhieb gelingt, Fenster oder Türen aufzuhebeln, geben sie häufig auf. Die Möglichkeiten reichen von Sicherheitsschlössern, inklusive Schließzylinder mit Aufbohrschutz, bis hin zu Panzerriegeln. Pilzkopfförmige Bolzen an den Fenstern und Mehrfachverriegelungen an den Türen sind ein sinnvoller Einbruchschutz.
4. Smart Home für den Einbruchschutz nutzen
Ob per App auf dem Smartphone oder mittels Sprachassistent – in einem intelligenten Zuhause können Sie verschiedene Funktionen automatisch steuern. Mit Rollläden, die sich per App steuern lassen, können Sie den Eindruck erwecken, dass Sie zu Hause sind, obwohl Sie gerade Ihren Winterurlaub genießen. Eine smarte Alarmanlage kann nicht nur akustische Signale zur Abschreckung erzeugen und per Überwachungskamera wichtiges Beweismaterial aufnehmen, sondern Sie auch in Echtzeit über Vorkommnisse informieren, wenn Sie nicht daheim sind, zum Beispiel mittels Pushnachricht. So können Sie umgehend die Polizei informieren.
Wer ohnehin eine intelligente Steuerung für das Soundsystem oder die Beleuchtung installiert hat, kann auch dies für den Einbruchschutz nutzen. Schließlich können Sie auf Knopfdruck den Eindruck erwecken, dass Ihr Zuhause bewohnt ist. Alternativ richten Sie vor der Abreise automatisierte Lichtszenarien und eine realistische Geräuschkulisse ein, um potenzielle Einbrecher_innen abzuschrecken.
Wichtig: Beachten Sie stets die Datenschutzbestimmungen, insbesondere bei der Verwendung von Überwachungskameras und anderen Smart-Home-Geräten.
Haushaltsversicherung zur Absicherung bei Einbrüchen
Die Haushaltsversicherung sichert Ihre Habseligkeiten und Wertgegenstände ab, falls es doch zu einem Einbruch kommt. Prüfen Sie, ob Ihre Haushaltsversicherung Ihren persönlichen Sicherheitsanforderungen entspricht, und klären Sie mögliche Einschränkungen in Bezug auf Diebstahl- und Einbruchschutz. Darüber hinaus ist es ratsam, regelmäßig die Deckungssummen Ihrer Haushaltsversicherung zu überprüfen, um sicherzustellen, dass sie den aktuellen Werten Ihrer Besitztümer entsprechen. Ergänzend zu Ihrer Haushaltsversicherung können Sie durch die Installation moderner Sicherheitstechnologien, wie Alarmanlagen oder Überwachungskameras, zusätzliche Schutzmaßnahmen ergreifen. Ein umfassender Sicherheitsansatz, der sowohl Versicherungsschutz als auch präventive Maßnahmen umfasst, minimiert das Risiko und trägt dazu bei, dass Ihr Zuhause optimal geschützt ist.
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Einbruch – was tun
Trotz sorgfältiger Vorkehrungen kann es zu einem Einbruch kommen. So verhalten Sie sich richtig: Bewahren Sie Ruhe, berühren Sie nichts und verständigen Sie die Polizei. Einbrecher_innen gehen häufig nach einem festen Muster vor. Selbst wenn sie keine Fingerabdrücke hinterlassen haben, lässt die Vorgehensweise möglicherweise Rückschlüsse auf die Täter_innen zu.
Erstellen Sie eine detaillierte Liste der gestohlenen Gegenstände, inklusive deren Wert. Diese Angaben brauchen Sie für die Schadenmeldung bei der Versicherung. Warten Sie nicht lange, sondern melden Sie den Einbruch so schnell wie möglich Ihrer Versicherung und schicken Sie dabei alle erforderlichen Unterlagen mit. Damit sorgen Sie dafür, dass Ihre Haushaltsversicherung möglichst schnell eingreift und den Schaden minimiert.
Häufig gestellte Fragen zum Einbruchschutz
Durch die früh einsetzende Dunkelheit häufen sich im Winter die Dämmerungseinbrüche. Während der Feiertage und in den Semesterferien besteht erhöhtes Einbruchrisiko, weil viele Menschen die freien Tage für den Winterurlaub oder Familienbesuche nutzen und so nicht zu Hause sind.
Die Türen und Fenster nicht nur zu schließen, sondern doppelt abzusperren, gehört zu den grundlegenden Maßnahmen zum Einbruchschutz. Wir empfehlen weitere Sicherheitsvorkehrungen zum Einbruchschutz am Fenster und an der Tür, wie beispielsweise ein Sicherheitsschloss mit aufbohrsicherem Schließzylinder an der Tür und Fenster mit zusätzlichen Pilzkopfverriegelungen.
Mit weiteren Vorkehrungen, wie Bewegungsmeldern am Haus und Zeitschaltuhren im Haus zur Beleuchtungssteuerung, wirkt das Haus automatisch bewohnt. Noch mehr Möglichkeiten zum automatisierten Einbruchschutz liefern moderne Smart-Home-Lösungen.